Ackernutzung in der Aue – Verlust der Vielfalt

Durch Begra­di­gung und Aus­bau wur­den der Ems ihre natür­li­chen, dyna­mi­schen Eigen­schaf­ten genom­men. Das hat auch die Bewirt­schaf­tung der Aue erleich­tert – aller­dings mit der Folge, dass der Mais­an­bau an vie­len Stel­len die tra­di­tio­nel­le Grün­landwirtschaft ver­drängt hat.

Ver­lie­rer die­ser Ent­wick­lung sind die Arten­viel­falt und das Land­schafts­bild. Gera­de­zu dra­ma­ti­sche Fol­gen hat der groß­flä­chi­ge Anbau von Mais für Feld­vö­gel und Boden­brü­ter: Wenn die Gele­ge nicht bereits durch häu­fi­ge Maschi­nen­ein­sät­ze ver­lo­ren gehen, fin­den die Küken spä­ter nicht genug Nah­rung zum Über­le­ben. Hält diese Ent­wick­lung an, ist der „Stum­me Früh­ling“ ohne Kie­bitz, Feldler­che & Co. bald trau­ri­ge Rea­li­tät im Münsterland.