Lebendige Hecken – Lebensadern in der Landschaft

Was wäre das Müns­ter­land ohne seine Hecken!? Das ganze Jahr hin­durch erfreu­en sie unser Auge und las­sen uns am Jah­res­ver­lauf teil­neh­men: Weiß blü­hen­de Schle­hen läu­ten das Früh­jahr ein, in einem sat­ten Grün erstrah­len die Hecken im Som­mer und üppig leuch­tet die Far­ben­pracht ihrer Bee­ren und Blät­ter im Herbst.

Hecken erfül­len unver­zicht­ba­re Auf­ga­ben in der Kul­tur­land­schaft. Sie schüt­zen den Boden, den Was­ser­haus­halt und unzäh­li­ge Arten, denen sie Lebens­raum, Nah­rung, Nist­ und Rückzugsmög­lichkeiten bie­ten. Als grüne Kor­ri­do­re ver­net­zen sie Lebens­räu­me und Popu­la­tio­nen mit­ein­an­der und sichern damit deren Überleben.

Eine hohe Bedeu­tung haben Hecken für die Vogel­welt. Zu den typi­schen Hecken­vö­geln zäh­len Gras­mücken, Gold­am­mer und Nach­ti­gall. Auch zahlrei­che Tag­fal­ter wie Faul­baum­bläu­ling, C-­Fal­ter und Zip­fel­fal­ter fin­den hier ein rei­ches Blü­ten­an­ge­bot oder geeig­ne­te Fut­ter­pflan­zen für ihre Raupen.