Bruch- und Auenwald – Vielfalt mit nassen Füßen
Ohne den gestaltenden Einfluss des Menschen wären weite Teile der Emsaue von Natur aus bewaldet. Ein kleiner Rest eines „Hartholz-Auwaldes“ aus Eichen, Eschen und Erlen ist hier noch erhalten – eine große Besonderheit, denn Auwälder sind an der Ems heute sehr selten. Ein Bohlenweg erlaubt schöne Einblicke in diesen einzigartigen, vom steten Wechsel aus Überflutung und Trockenzeiten geprägten Lebensraum.
Die typischen Auwaldpflanzen wie Scharbockskraut, Hexenkraut, Moschuskraut und Fingerlerchensporn sind vor allem im Frühjahr zu erkennen. Im Sommer dominiert das Drüsige Springkraut, ein invasiver Neubürger, die Vegetation. An den nassesten Stellen wächst ein Erlenbruch mit Schwertlilie und Sumpfdotterblume.
Zur Förderung eines naturnahen Auwaldes wurden vor einigen Jahren nicht heimische Hybridpappeln entnommen und durch junge standorttypische Stieleichen, Eschen, Flatter-Ulmen und Schwarz-Pappeln ersetzt.