Ems im Dauerstau

Das “Stein­hors­ter Becken” ist pri­mär ein Hoch­was­ser-Rück­hal­te­be­cken. Es wurde im Jahr 1972 fer­tig gestellt, um ins­be­son­de­re die unter­lie­gen­den Städ­te Riet­berg und Rheda-Wie­den­brück vor Hoch­wäs­sern zu schützen.

Die Ems durch­fließt hier ein mas­si­ves Wehr, wel­ches bei Hoch­was­ser ganz oder teil­wei­se geschlos­sen wird. Besu­cher kön­nen die Wehr­an­la­ge (und damit die Ems) über eine schma­le Brü­cke überqueren.

In den Jah­ren 1987 bis 1990 wurde im Stau­raum des Hoch­was­ser­rück­hal­te­be­ckens ein Reser­vat für Was­ser- und Wat­vö­gel gestal­tet. Zu bei­den Sei­ten der Ems wur­den meh­re­re Flach­was­ser­tei­che, Feucht­wie­sen mit Blän­ken sowie Sumpf­zo­nen ange­legt. In der Ems etwa 30 m vor dem Hoch­was­ser­wehr befin­det sich ein Beton-Über­lauf­wehr. Die­ser Wehr erzeugt einen gerin­gen Dau­er­stau in der Ems, wodurch die Tei­che im Schutz­ge­biet geflu­tet wer­den. Das “Stein­hors­ter Becken” gilt als das größ­te von Men­schen­hand geschaf­fe­ne Natur­re­ser­vat in Nord­rhein-West­fa­len. Seit 1991 ist das “Stein­hors­ter Becken” in einer Größe von 82,6 Hekt­ar als Natur­schutz­ge­biet ausgewiesen.