Die Ems in Telgte – ein gemächliches Treiben

Kurz vor Telg­te nimmt die Ems fast den Cha­rak­ter eines ste­hen­den Gewäs­sers an. Durch zwei Stauan­lagen ehe­ma­li­ger Müh­len in der Innen­stadt ist der Was­ser­fluss ober­halb gebremst und das Fluss­bett deut­lich ver­brei­tert. Der Fluss fließt so gemäch­lich dahin, dass sich sogar Teich­ro­sen ein­fin­den – für die Ems sehr unge­wöhn­lich und sonst typisch für die vom Fluss abge­schnit­te­nen Altarme.

Hin­ter den Stau­an­la­gen stürzt ein „Was­ser­fall“ etwa 2,5 m in die Tiefe – was frü­her der Ener­gie­ge­win­nung dien­te, ist für auf­wärts wan­dern­de Fische und Klein­lebewesen ein meist unüber­wind­li­ches Hin­der­nis. Um die Ems wie­der „durch­gän­gig“ zu machen und wan­dern­den Tie­ren den Auf-­ und Abstieg zu er mög­lichen, wurde im Düm­mert-­Park eine 145 m lange Fisch­auf­stiegs­hil­fe gebaut. Diese wird von Fischen und ande­ren Was­ser­le­be­we­sen flei­ßig genutzt.